Friday, October 12, 2012

Monday, October 1, 2012

Protestfahrt auf dem Oder-Spree-Kanal (Teil-2)











Quelle: Märkische Oderzeitung 25. September 2012


Eisenhüttenstadt (MOZ) Mit einer Protestfahrt auf dem Oder-Spree-Kanal stellten sich neben der Eisenhüttenstädter Bürgermeisterin Dagmar Püschel auch Vertreter der Wirtschaft gegen die Einsparungspläne der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. "Wenn die Fürstenwalder Schleuse nicht rekonstruiert wird, kommen Probleme auf uns zu", erklärte Wolfram Behnke, Leiter des Eisenhüttenstädter Hafens. Die Schleuse ist nur 67 Meter lang, moderne Binnenschiffe haben jedoch eine Länge von mindestens 80 Metern. "Diese können die Schleuse nicht passieren. Also müssen die einzelnen Schubverbände abgekoppelt und im Anschluss wieder angekoppelt werden. Das kostet zusätzlich Zeit und Geld", so Behnke. Und viele Kunden wollten nicht draufzahlen. "Wir können nicht mehr die Mengen anbieten, die wir eigentlich könnten."

Quelle: Märkische Oderzeitung 24. September 2012  (www.moz.de)


Friday, September 21, 2012

Protestfahrt auf dem Oder-Spree-Kanal (Teil-1)



Eisenhüttenstadt (lö) Mit einer Aktion, die am Sonnabend im Hafen von Eisenhüttenstadt beginnt, soll gegen die drohende Herabstufung des Oder-Spree-Kanals protestiert werden. Um 10.30 Uhr startet das Schubboot "Edgar" mit zwei Leichtern zu einer Fahrt nach Berlin. Ziel ist der Bundestag in der Hauptstadt, wo am Montag eine "Resolution für eine zukunftssichere Entwicklung der Binnenwasserstraße zwischen Elbe und Oder als Grundlage für wirtschaftliche Entwicklung, Arbeitsplätze, Umweltschutz und europäische Integration" überreicht werden soll. Unter anderem wird daran auch Brandenburgs Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger teilnehmen.


Hintergrund für die Aktion sind Pläne von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer, einen Großteil der Wasserstraßen im Osten, darunter auch den Oder-Spree-Kanal, in ihrem Status herabzusetzen. Speziell für die Strecke zwischen Wernsdorf und Eisenhüttenstadt würde das bedeuten, dass künftig nicht mehr mit Investitionen zu rechnen ist. Zwar wurden bzw. werden die Schleusen in Wernsdorf und Kersdorf ausgebaut, damit große Schubverbände künftig schneller geschleust werden können, ohne umständlich koppeln zu müssen. Allerdings ist die Anlage in Fürstenwalde, die 121 Jahre alt ist, ein Nadelöhr. Dort müssten 14 Millionen Euro investiert werden, um zeitgemäße Standards zu erreichen.
Zu der Protestaktion haben die IHK Ostbrandenburg und der Verein "Weitblick - Verkehrsinfrastruktur, Wirtschaft und Logistik" aus Königs Wusterhausen eingeladen. Zum Start in Eisenhüttenstadt haben unter anderem Vertreter der beiden großen Unternehmen ArcelorMittal und der Papierfabrik ihr Kommen zugesagt, um auf die Bedeutung des Kanals als Transportweg aufmerksam zu machen. Auf der Tour nach Berlin werden sich weitere Unternehmensvertreter äußern. Eingeladen ist ebenfalls der Bürgermeister von Nova Sól.

Die Resolution unterschrieben hat auch Hermann Beckmann, Geschäftsführer der smr Schrott-Metall-Recycling GmbH in Fürstenwalde. Rund 50 000 Tonnen Schrott im Jahr transportiert das Unternehmen auf dem Wasserweg. Sollte der Schleusenausbau ausfallen, erwägt smr, den Standort Fürstenwalde aufzugeben. "Wir müssten auf Lkw umsteigen. Finanziell würde sich das für uns nicht mehr rechenen", sagt Marcel Stugala, Einkäufer bei smr. "Als Konsequenz müssten wir darüber nachdenken, den Standort Fürstenwalde aufzugeben." Rund 20 Arbeitsplätze würden in der Stadt dabei wegfallen.
Auch Martin Bock, Chef der Futtermittel-Getreide-Landhandel GmbH (FGL) erklärt, bei einer Herabstufung der Wasserstraße würde man den Standort Fürstenwalde "mittelfristig aufgeben". Die rund 350 Beschäftigten stünden damit auf der Straße, das Unternehmen würde nach Sachsen-Anhalt abwandern. Am heutigen Sonnabend, gegen 17 Uhr, macht das Schubschiff "Edgar" deshalb auch am FGL-Hafengelände Halt. "Wir verladen drei symbolische Big-Bags, die mit nach Berlin fahren", erklärt Bock. Am Montag wird der FGL-Chef zudem selbst in der Hauptstadt und bei der Übergabe der von ihm ebenfalls unterzeichneten Resolution dabei sein.
Der Schubverband "Edgar" ist mit Gütern beladen, die umweltfreundlich auf Wasserwegen transportiert werden können. "Die Protestfahrt zeigt, wie notwendig ein leistungsfähiges Wasserstraßennetz zwischen Nord- und Ostsee neben dem Transport auf Straße und Schiene ist", heißt es in einer Pressemitteilung der IHK Ostbrandenburg. Auch wird auf die Schwachstellen aufmerksam gemacht.
Quelle: Märkische Oderzeitung 19./21.09.2012
www.moz.de

Sunday, August 19, 2012

ANDROMEDA (08348071)





























Oder-Spree-Kanal - Eisenhüttenstadt -  Zwillingsschachtschleuse 14.08.2012



Name: ANDROMEDA
Gemeldet in: Stepnica
Nationalität: Polen
Europanummer: 8348071
Länge: 67,00 m
Breite: 7,22 m
Tiefgang: 2,35 m
Tonnage: 749 t
Maschinenleistung: 490 PS
Maschinen-Hersteller: MWM
Baujahr: 1958
Bau Nr: 617
Bauwerft: Carl Heidelmann, Lauenburg

- 1958 MARIE STOLTE  Stolte & Co in Lauenburg
- 1980 MARIE STOLTE  M. Stolte in Lauenburg
- 1981 MARIE STOLTE  Helmut & Norbert Haustein in Hamburg
- 1983 MARIE STOLTE  Helmut Haustein in Hamburg
- 2006 ANDROMEDA    Kajewski in Pila
- 2012: Neuer Eigner CSS-Muflon, Stepnica (Poland)


Daten von: www.binnenschifferforum.de + www.debinnenvaart.nl
 











SCH 2353 (05612110)














Hafen Eisenhüttenstadt 14.08.2012
















Oder-Spree-Kanal / Fürstenwalde 2015
Foto: B. Wackwitz

Name: SCH 2353
ex-Namen: SCH 2353 -2008; SCH 4 M 24-552 -1993; SCH 2353 -1988
gemeldet in: Berlin
Nationalität: Deutschland
Europanummer: 5612110
Länge: 14,09 m
Breite: 8,17 m
Tiefgang: 1,20 m
Maschinenleistung: 2x 94 PS
Maschinen-Hersteller: 2x 6 VD14,5/12-1
Baujahr: 1966
Bauwerft: VEB Schiffswerft Roßlau (3106)

1988 an VEB Binnenhäfen Oberelbe als "SCH 4 M 24-522"
1993 an Klaus-Harald Irmler (Spreetrans) als "SCH 2353"
2010 als "HT 18"
2011 SCH 2353 ?????

Daten von: www.binnenschifferforum.de

BIBER (05028710)















BIBER am 14.08.2012 auf dem Oder-Spree-Kanal in Eisenhüttenstadt
Wird als Schubschiff im Wasserbau eingesetzt und liegt am WSA-Stützpunkt Nähe Zwillingsschachtschleuse

Name: BIBER
gemeldet in: Berlin
Europanummer: 5028710
Länge: 10,50 m
Breite: 5,09 m
Tiefgang: 1,28 m
Maschinenleistung: 103 PS
Maschinen-Hersteller: 6 NVD14,5/12-1 SRW
Baujahr: 1973
Bauwerft: VEB Yachtwerft, Berlin (1367-09)

(Daten  von  http://www.binnenschifferforum.de)




Die Finow-Klasse ist ein Schubboottyp der DDR-Binnenschifffahrt, der als Finowschuber (Projekt 1367) und Finowbugsierer (Projekt 1369) entwickelt und gebaut worden ist. Die Mehrzahl der insgesamt 110 gebauten Boote ist heute immer noch im Einsatz.

Der Schiffkörper ist in Pontonform gefertigt und durch zwei Schotten in drei wasserdichte Abteilungen unterteilt: Maschinenraum, Besatzungsraum und Vorpiek. Der Decksaufbau ist aufgesetzt.

Angetrieben werden die Schubboote von einem Schiffsdieselmotor des Typs SKL 6 VD14,5/12-1 mit 73 kW (Projekt 1367) beziehungsweise des Typs 6 VD14,5/12-2 mit 103 kW (Projekt 1369), der jeweils auf einen Ruderpropeller (DDR-Fachsprache: Z-Antrieb) wirkt. Als Geschwindigkeit werden 9 Km/h im Schubbetrieb und 12 Km/h in der Alleinfahrt erreicht. Die noch im Dienst befindlichen Boote sind teilweise mit neuen Motoren ausgerüstet worden.
Gebaut wurden die Schubboote auf den Werften in:

- Zehdenick                           3 Boote im Zeitraum 1961–1965
Genthin                               9 Boote im Zeitraum 1962–1988
VEB Yachtwerft Berlin     98 Boote im Zeitraum 1970–1989

Die Schubboote wurden vom VEB Binnenreederei Berlin, VEB Wasserstraßenbau, den Wasserstraßenämtern und weiteren Volkseigenen Betrieben und Institutionen zum Bugsieren und Schieben von Fahrzeugen ohne eigenen Antrieb eingesetzt.
Elf Einheiten wurden exportiert: 1974 fünf Boote nach Vietnam, 1987 ein Boot nach West-Berlin und 1989 fünf Boote in die Tschechoslowakei.
Seit der Wiedervereinigung Deutschlands sind die Schubboote als Bugsierer bei Reedereien, Wasserbauunternehmen und den Wasser- und Schifffahrtsämtern im Dienst.


Die in der DDR als Z-Antrieb bezeichnete Antriebsanlage wurde 1956 von der Firma Göbel und Preller aus Dresden entwickelt. Über Kardanwellen und schrägverzahnte Kegelräder wird die Motorleistung auf den Propeller in der Kortdüse übertragen. Die Kortdüse ist um 360 Grad drehbar

http://de.wikipedia.org/wiki/Finow-Klasse

ERIK (5613080)















Schlepper ERIK (aufgelegt) im Hafengelände von Eisenhüttenstadt

Schubleichter im Hafen Eisenhüttenstadt 14.08.012














Folgende Leichter &  Pontons konnten am 14.08.2012 im Hafen Eisenhüttenstadt identifiziert werden:
- K1 (5612690)
- K5 (5613040)
- K7 (5609280)
- K10 (511741?)
- K30 (04800500)
- TS1 (5613490)

Oder-Spree-Kanal Impressionen 14.8.2012

































Aufnahmen während einer Bootsfahrt auf dem Oder-Spree-Kanal von Eisenhüttenstadt nach Müllrose am 14.08.2012

Bilder von oben nach unten:
- Oder-Spree-Kanal zwischen Eisenhüttenstadt und Müllrose
- Werksgelände ArcelorMittal Eisenhüttenstadt (EKO) aus Richtung Müllrose kommend
- ArcelorMittal Eisenhüttenstadt - alte Hochöfen vom Oder-Spree-Kanal aus gesehen (alle außer Betrieb)
- ArcelorMittal Eisenhüttenstadt Hochofen 5A (Reparatur) vom Oder-Spree-Kanal aus gesehen
- Alter Getreidespeicher am Oder-Spree-Kanal in Eisenhüttenstadt
- Kanalbrücke Strasse der Republikin Eisenhüttenstadt
- Fussgängerbrücke zwischen Insel und WK VI in Eisenhüttenstadt