Sunday, December 24, 2017

Trend im Hafen zeigt nach oben - Artikel Märkische Oderzeitung 18.12.2017



















Eisenhüttenstadt (MOZ)
Stefan Lötsch / 18.12.2017

Im Hafen der Stadt Eisenhüttenstadt wurden in diesem Jahr fast doppelt so viele Güter umgeschlagen, wie im Jahr 20016. Ein neuer Gleisanschluss, der geplant ist, soll das Geschäft weiter beleben.

2016 dürfte in der Geschichte des Binnenhafens am Oder-Spree-Kanal als Tiefpunkt eingehen. Gerade einmal 15 000 Tonnen Güter wurden umgeschlagen, ein Zehntel dessen, was noch 2012 aus Schiffen beziehungsweise in Schiffe verladen wurde. In diesem Jahr zeigt die Geschäftsentwicklung wieder nach oben. 28 000 Tonnen gingen über die Kaimauer. Hauptfracht waren Wasserbausteine, die das Wasser- und Schifffahrtsamt an der Oder verbaut hat. Rund 4000 Tonnen Roheisenmasseln wurden ebenfalls umgeschlagen, die aus Russland kamen und in einer Gießerei weiterverarbeitet werden. Auch mit Quarzsand macht der Hafen wieder Geschäfte. Das Gut kommt über den Hafen in Hamburg aus Südafrika und wird zum Weitertransport nach Russland in Eisenhüttenstadt umgeladen. "In 2017 haben wir wieder einen leichten Trend nach oben", sagte Knut Kirschke, Geschäftsführer der Stadtwirtschaft, deren 100-prozentige Tochter die Hafengesellschaft ist. Nicht zuletzt durch weitere Kosteneinsparungen wird die Hafenbetriebsgesellschaft in diesem Jahr nicht mit so einem großen Minus abschließen, wie es noch 2016 in der Bilanz stand.

Knut Kirschke kündigt an, dass im kommenden Jahr weitere neue Kunden akquiriert werden sollen. Wichtig dafür sei es, dass die sogenannte Trimodalität erhalten bleibt, dass der Hafen sowohl über Wasser als auch über die Straße und die Schiene erreichbar ist. Der Gleisanschluss ist momentan nicht nutzbar. Vorgesehen ist, diesen wieder herzustellen. Die Investition ist auch in der Prioritätenliste der Stadt verankert. Nach derzeitigen Schätzungen muss mit Kosten von rund einer halben Million Euro gerechnet werden. 450 Meter Gleis müssen neu verlegt werden, die dann eine Verbindung zum Werksbahnhof in Ziltendorf und von dort auf die Bahnstrecke zwischen Eisenhüttenstadt und Frankfurt herstellen. Vorgesehen ist, dass die Investition größtenteils mit Fördermitteln aus dem Topf für den regionalen Wachstumskern Eisenhüttenstadt/Frankfurt bestritten werden soll. Knut Kirschke rechnet damit, dass im ersten Halbjahr des kommenden Jahres der Zuwendungsbescheid vorliegen könnte. Bis zur Realisierung dürfte es allerdings noch bis Ende des nächsten beziehungsweise Anfang 2019 dauern.

Der Gleisanschluss ist nicht nur erforderlich, damit der Status als Hafen erhalten bleibt. Knut Kirschke hatte auch schon Gespräche mit möglichen Kunden, die ihre Waren und Güter mit der Bahn anliefern wollten, um sie dann auf das Schiff zu verladen, beziehungsweise umgekehrt. So erhofft sich der Geschäftsführer durch die geplante Investition eine weitere Belebung des Hafenstandortes, um mehr Güter von der Straße auf das Wasser zu verladen.

https://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1625929/

Thursday, August 31, 2017

KATHLEEN (05613360)















Eisenhüttenstadt - Gelände Kulle Wasserbau-Schiffahrts GmbH 14.08.2017
Foto: H. Wiedner

Monday, August 7, 2017

KARIBU 0-01 (08355172)
















Oder-Spree-Kanal / Fürstenwalde 05.08.2017
Fotos: H. Wiedner

Name: KARIBU-O-01
gemeldet in: Wroclaw
Nationalität: Polen
ENI-Nr. 08355172
Nat. Reg-Nr. WR-01-132

Länge: 24,90 m
Breite: 8,20 m
Tiefgang: 1,25 m
Bauhöhe: 3,65 m

Maschinenleistung: 2x 200 PS
Maschinen-Hersteller: 2x ZM PZL Wola 57H6Aa

Baujahr: 1990
erbaut in: Polen
Bauwerft: Plocka Stocznia Rzeczna, Plock
Bau-Nr.: Karibu/251

Daten von: www.binnenschifferforum.de

- Schiff fährt für die polnische OT Logistics SA, ehemals Odratrans Group (Umbenennung erfolgte im Mai 2012), die der Deutschen Binnenreederei AG gehört
- Geladene Stahlkonstruktion gefertigt von HFG Polska / Gewicht: 206 t / bestimmt für voestalpine (Österreich)


RENTRANS CARGO-2 (08355151)














Oder-Spree-Kanal / Fürstenwalde 05.08.2017
Foto: H. Wiedner

Name: RENTRANS CARGO-2
Ex-Namen:
- AQUA-01 -2008
- BIZON-B-07 -2004
gemeldet in: Szczecin
Nationalität: Polen
Europa-Nr.: 08355151
Nat.-Reg.-Nr.: Bg-I-220; Bg-I-355; Bg-01-029; Sz-01-115

Länge: 21,14 m
Breite: 8,25 m
Tiefgang: 1,10 m

Maschinenleistung: 2x 200 PS; 2x 305 PS (ab 200..)
Maschine 2x Wola; 2x John Deere 608AFM75 (ab 200..)

Baujahr: 1977
erbaut in: Polen
Bauwerft: Tczew
Baunummer: B372/61T

Daten von: www.binnenschifferforum.de

Friday, August 4, 2017

BIZON-O-149 (08355139) / RSP-SB 149 + BIZON-O-154 (08351103) / RSP-SB 154



















Eisenhüttenstadt ehemaliger Stadthafen 03.08.2017
Fotos: H. Wiedner


BIZON-O-149
gemeldet in: Wroclaw
Nationalität: Polen
Euronummer: 8355139

Länge: 20,81 m
Breite: 8,25 m
Seitenhöhe: 2,00 m
Tiefgang: 1,10 m

Maschinenleistung: 2x 210 PS
Maschinen-Hersteller: 2x Wola

Baujahr: 1979
gebaut in: Polen
Bauwerft: Tczew
Baunummer: B372-71T


BIZON-O-154
gemeldet in: Wroclaw
Nationalität: Polen
Europanummer: 08351103
ex- WR-01-136

Länge: 21,12 m
Breite: 8,24 m
Tiefgang: 1,10 m

Maschinenleistung: 2x 200 PS
Maschinen-Hersteller: 2x PZM Wola

Baujahr: 1980
erbaut in: Polen
Bauwerft: Plock
Baunummer: B424/506

Daten von: www.binnenschifferforum.de

- Beide Schiffe fuhren für die polnische OT Logistics SA, ehemals Odratrans Group (Umbenennung erfolgte im Mai 2012), die der Deutschen Binnenreederei AG gehört
- BIZON-O-149 transportierte ein Produkt mit dem Logo von General Electrics auf der Hülle
(evtl. Turbine ?)
- 2020: beide Schiffe von Rhenus Logistics Group übernommen / später in RSP-SB 149 und RSP-SB 154 umbenannt















Foto & Beitrag: Märkische Oderzeitung 2020


















BIZON-O-154 als RSP-SB 154 am 14.06.2023 auf dem Oder Spree Kanal in Eisenhüttenstadt vor Einlaufen in die Zwillingsschachtschleuse.




















BIZON-O-149 als RSP-SB 149 am 22.08.2023 auf dem Oder Spree Kanal in Eisenhüttenstadt / ArcelorMittal Hüttensandverladung.
 

Thursday, June 15, 2017

Hafen Eisenhüttenstadt - Juni 2017














Hafen Eisenhüttenstadt  09.06.2017
Foto: S. Wiedner

Deutschlands östlichster Binnenhafen - zukünftig Drehscheibe nach Osteuropa oder Stilllegung wegen Ladungsmangel...??

SB 2055 (05020550) - WSA Braunschweig / 2017: Umbenannt in CLARISSA (Eisenhüttenstadt - Kulle Wasserbau-Schiffahrts Gmbh)















Eisenhüttenstadt - Gelände Kulle Wasserbau-Schiffahrts GmbH 09.06.2017

Name: SB 2055
Ex-Name: M 142
gemeldet in: Braunschweig
Nationalität: Deutschland
Europa-Nr.: 05020550

Länge: 15,40 m
Breite: 4,02 m
Tiefgang: 1,01 m
Verdrängung: 33,529 m³

Maschinenleistung: 208 kW
Motor Hersteller: Deutz, BF 8M 716

Baujahr: 1969
erbaut in: Deutschland
Bauwerft: Rasche Werft, Vlotho/Uffeln
Bau-Nr.: 171

Verbleib: ... nicht fahrfähig am 20.03.2017 bei der VEBEG zum Verkauf am 10.04.2017 ausgeschrieben

Daten und Informationen von: www.binnenschifferforum.de

2017: Umbenannt in CLARISSA (Heimathafen: Eisenhüttenstadt)















am 14.08.2017 in Eisenhüttenstadt - Gelände Kulle Wasserbau & Schiffahrts GmbH
Fotos: H. Wiedner

















am 26.07-2018 in Eisenhüttenstadt - Gelände Kulle Wasserbau & Schiffahrts GmbH
Foto: S. Wiedner

Neue Oderwerft Eisenhüttenstadt - Impressionen Juni 2017





WSA Schubschiff LEHNITZ (05027450) - Instandsetzung Neue Oderwerft Eisenhüttenstadt Juni 2017














Typ: Schubschiff
Name: LEHNITZ
Ex-Name:

Register-Nr.: SCH 4 B 13-240
Euronummer: 05027450

Zugehörigkeit zur:
GDWS: Magdeburg
WSA: Eberswalde
ABz.: Canow

Länge: 10,71 m
Breite: 5,10 m
Seitenhöhe: 1,50 m
Tiefgang: 1,21 m
Tonnage:

Maschinenleistung: 140 PS
Maschinen-Hersteller: 6VD14,5/12-2

Baujahr: 1983
gebaut in: DDR
Bauwerft: VEB Yachtwerft, Berlin
Baunummer: 1369-33

Daten von: www.binnenschifferforum.de

WSA Arbeitsboot ERICH (05033920) - Instandsetzung Neue Oderwerft Eisenhüttenstadt 2017 / 2018














Juni 2017



















26.12.2017













26.07.2018

WSA: Eberswalde
ABz : Hohensaaten
Europa-Nr.: 05033920

Länge: 18,51 m
Breite: 4,67 m

Maschinenleistung: 110 kW

Baujahr: 1957
erbaut in: DDR
Bauwerft: Thälmann Werft Brandenburg
Bau-Nr.: 508-07


Daten von: www.binnenschifferforum.de

WSA Eberswalde Schubwohnprahme BLEI (B 4108) und WELS (B 4109) - Instandsetzung Neue Oderwerft Eisenhüttenstadt 2017


BLEI (B 4108)















WELS (B 4109)














Juni 2017

















26.12.2017



Wednesday, June 14, 2017

WSA Eisbrecher FRANKFURT (05039960) und KIETZ (05041970) - Instandsetzung Neue Oderwerft Eisenhüttenstadt


FRANKFURT (05039960)
Oderwerft Eisenhüttenstadt Juni 2017














Oderwerft Eisenhüttenstadt 31.03.2019















Typ: Eisbrecher
gemeldet in: Eberswalde
Nationalität: Deutschland
Europa-Nr.: 05039960

Länge: 33,30 m
Breite: 8,62 m
Tiefgang: 1,86 m
Verdrängung: 245,5 T

Maschinenleistung: 2x 724 PS
Maschine: 2x MAN D 2842 LE 301

Baujahr: 2002
erbaut in: Deutschland
Bauwerft: Hitzler Werft Lauenburg


KIETZ (05041970)
Oderwerft Eisenhüttenstadt Juni 2017














Typ: Eisbrecher
gemeldet in: Eberswalde
Nationalität: Deutschland
Europanummer: 05041970

Länge: 33,21 m
Breite: 8,54 m
Tiefgang: 1,55 m

Maschinenleistung: 810 kW
Maschinen-Hersteller: ABC

Baujahr: 2010
erbaut in: Deutschland
Bauwerft: Hitzler, Lauenburg
Bau-Nr.: 825

Daten von:  www.binnenschifferforum.de

Monday, June 12, 2017

Projekt Oder-Weichsel-Donau-Kanal - Artikel Junge Welt vom 11.Mai 2017 / Märkische Oderzeitung vom 28.April 2017 + 6.November 2010













Über dieses Thema wurde bereits am 6.November 2010 in der Märkischen Oderzeitung berichtet...

Traum vom Oder-Donau-Kanal lebt auf

Frankfurt(Oder)/Breslau (moz) Der Gedanke an eine Wasserverbindung von der Ostsee zum Schwarzen Meer ist nicht neu. Derzeit beschäftigen sich drei mitteleuropäische Staaten mit der Frage, ob das Vorhaben auch realistisch ist.

Einem Transportschiff auf der Oder zu begegnen, ist heutzutage ein eher seltenes Erlebnis. Zumindest, wenn man in der Gegend von Frankfurt unterwegs ist. Etwas weiter in nördlicher oder südlicher Richtung sieht es damit schon anders aus. Sowohl auf der Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße und dem Oder-Havel-Kanal im Norden, wie auch auf dem Oder-Spree-Kanal im Süden geht es belebter zu. Diese vom Menschen angelegten Wasserwege verbinden die Oder mit Berlin. Und sie werden von zumeist polnischen Schiffen auch reichlich genutzt.

In dieser Woche trafen sich im ebenfalls an der Oder gelegenen Breslau die Vize-Verkehrsminister Polens und Tschechiens, um über ein ambitioniertes Vorhaben zu sprechen: Einen Kanal, der die Oder mit der Donau verbinden soll. Dieser Plan klingt zwar überraschend, ist aber nicht neu. Schon Karl IV, der in Prag geborene und von dort regierende Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, hatte im 14. Jahrhundert die Vision einer schiffbaren Verbindung zwischen dem Baltikum und dem Schwarzen Meer. Und als im 19. Jahrhundert die dampfbetriebene Binnenschifffahrt ihren Siegeszug gegen die Pferdefuhrwerke antrat, gab es ähnliche Überlegungen.

Die Grundgedanken waren immer die gleichen: Einer großen Region im östlichen Zentrum Europas – ziemlich genau dem Gebiet des heutigen Tschechiens und der Slowakei – fehlt ein schiffbarer Zugang zum Meer. Damit war diese Region bei der industriellen Entwicklung benachteiligt. Das Projekt reizte Techniker auch deshalb, weil die zu überwindende „Mährische Pforte“ die niedrigste Wasserscheide in Zentraleuropa ist. Sowohl auf der Oder- als auch auf der Donauseite gibt es jeweils nur 125 Meter Höhenunterschied. Doch letztlich fehlte für die Umsetzung der kühnen Pläne immer wieder der entscheidende Antrieb.

Erst als die Nazis ihr „Großdeutsches Reich“ errichtet hatten, nahm das Projekt Formen an. Entwürfe für eine Wasserstraße, die vom oberschlesischen Cosel an der Oder (dem heutigen Kedzierzyn-Kozle) bis nach Wien an die Donau führen sollte, wurden ausgearbeitet. Im Dezember 1939 machte der Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß in Cosel den ersten Spatenstich für den Kanal. Auch südöstlich von Wien entstand ein kurzes Teilstück, das noch heute im Tankhafen Wien-Lobau zu erkennen ist. Doch als 1940 die Kriegsziele höhere strategische Bedeutung hatten, wurden die Arbeiten eingestellt.

Nach 1989 wurde zunächst in Tschechien und dann auch in Österreich erneut für das Projekt geworben. Als aber die Naturschutzorganisation WWF eine Studie vorlegte, laut der der Kanal viele geschützte Gebiete berühren würde, wurden die Pläne erneut ad acta gelegt.

„Die Österreicher antworteten lange nicht auf unser Angebot zur Beteiligung“, sagte Tschechiens Vize-Verkehrsminister Ivo Toman nach seinem Treffen mit der polnischen Amtskollegin Anna Wypych-Namiotko in dieser Woche. Stattdessen habe die Slowakei Interesse signalisiert. Der Kanal könnte deshalb nicht mehr bei Wien, sondern im rund 40 Kilometer flussabwärts gelegenen Bratislava enden. Im März soll die erste dreiseitige Konsultation stattfinden. Der Kanal wäre rund 350 Kilometer lang, wovon auf Polen mit etwa 50 Kilometer das kleinste Teilstück, auf Tschechien mit 200 Kilometern die größte Strecke und auf die Slowakei 100 Kilometer entfielen.

Den Beteiligten ist klar, dass die Kosten für den Bau – die Rede ist von mindestens zehn Milliarden Euro – nur mit Hilfe der Europäischen Union aufgebracht werden können. Dafür müsste aber auch die strategische Bedeutung des Vorhabens ausreichend begründet werden. „Außer für den Gütertransport brächte das Vorhaben auch entscheidende Vorteile für den Hochwasserschutz entlang der Oder“, wirbt denn auch schon mal der Chef der polnischen Wasserwirtschaft, Leszek Karwowski.

Dieses Argument zielt offenbar in Richtung Deutschland. Schon nach der verheerenden Oder-Flut von 1997 hatte Polen ein Programm verkündet, durch das mit Hilfe neuer Staustufen sowohl die Schiffbarkeit als auch der Hochwasserschutz entlang der Oder verbessert werden sollte. Auch dafür sollten nach den Vorstellungen Warschaus große EU-Fördersummen eingesetzt werden. Insbesondere der damalige brandenburgische Umweltminister und spätere Regierungschef Matthias Platzeck (SPD) bremste aber seinerzeit und argumentierte damit, dass man eher am natürlichen Hochwasserschutz interessiert sei und bei den Verkehrswegen stattdessen auf Straße und Schiene setze. Das von Polen angestrebte EU-Förderprogramm für die Oder kam jedenfalls nie zustande.

Als Vorbild für das neue Projekt wird jetzt auf den Main-Donau-Kanal verwiesen. Allerdings brauchte es jahrzehntelange Vorbereitungen und 32 Jahre Bauzeit – von 1960 bis 1992 – bis dieser Wasserweg fertig war. Dabei ist er nur 171 Kilometer lang und 
führt allein durch das Bundesland Bayern. Seine wirtschaftliche 
Bedeutung ist bis heute umstritten.

http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/266708

Zwillingsschachtschleuse Eisenhüttenstadt Reparatur der Südkammer - Artikel Märkische Oderzeitung vom 25.April 2017


Tuesday, May 9, 2017

Wirtschaft fordert Ausbau der Oder - Artikel Märkische Oderzeitung vom 21.April 2017

Eisenhüttenstadt (MOZ)
Aus Sicht des Bundes sind die Oder und auch der Oder-Spree-Kanal nur Nebenwasserstraßen. Dass Wirtschaftsunternehmen und auch die neue polnische Regierung dies anders sehen, wurde bei einer Konferenz in Eisenhüttenstadt sehr deutlich.


















Ein Schubschiff fährt den deutsch-polnischen Grenzfluss Oder stromaufwärts          
© dpa


Welchen Nutzen würde der Ausbau der Oder sowie der Schleusen am Oder-Spree-Kanal für die Wirtschaft bringen? Über dieses Thema wurde am Donnerstag auf einer von der IHK Ostbrandenburg und der Brandenburger Wirtschaftsförderungsgesellschaft organisierten Tagung diskutiert.

Zum Auftakt verwies IHK-Hauptgeschäftsführer Gundolf Schülke auf den Widerspruch, dass das Nachbarland Polen einer der wichtigsten Partner für die hiesige Wirtschaft ist, gleichzeitig aber "der dreispurige Ausbau der A 12 nicht einmal geplant, die Schienenwege überlastet und die Wasserwege kaum genutzt sind". Verschiedene Unternehmen hätten bereits signalisiert, "dass strategische Entscheidungen entfallen könnten, wenn sich die Infrastruktur nicht entwickelt", so Schülke.

"Von den 1,5 Millionen Tonnen Koks und Kalk, die wir jährlich aus Polen beziehen, und den eine Million Tonnen Stahlerzeugnissen, die wir dorthin liefern, würden wir gern einen Teil auf der Oder transportieren lassen", erklärte die Logistikleiterin Ellen Finke von der ArcelorMittal GmbH in Eisenhüttenstadt. Das Stahlwerk, in dem derzeit rund 2500 Mitarbeiter tätig sind und von dem noch einmal genauso viele Arbeitsplätze im Umfeld abhängig sind, fühle sich im Vergleich zu anderen Werken des Konzerns "infrastrukturell benachteiligt", sagte sie.

Auch der Bürgermeister von Fürstenwalde, Hans-Ulrich Hengst, erklärte, dass durch die Erweiterung der Schleuse in seiner Stadt bis zu zwei Millionen Tonnen Güter allein aus Fürstenwalder Unternehmen aufs Wasser verlagert werden könnten. Ein Vertreter des Bundesverkehrsministeriums verwies jedoch darauf, dass auf der Oder zwischen Eisenhüttenstadt und Hohensaaten derzeit gerade mal 35 000 Tonnen und auf dem Oder-Spree-Kanal auch nur knapp 600 000 Tonnen Güter pro Jahr transportiert würden. Deshalb sei etwa auch der Neubau der Schleuse in Fürstenwalde derzeit nicht geplant. Im Gegensatz übrigens zum Oder-Havel-Kanal zwischen Berlin und Hohensaaten, in den der Bund Millionen investiere.

Eisenhüttenstadt Bürgermeisterin Dagmar Püschel (Linke) merkte an, dass sie sich an die Debatte um Huhn und Ei erinnert fühle, im Sinne von: Da wenig Waren transportiert werden, werden die Oder und der Oder-Spree-Kanal nicht ausgebaut, und da dies nicht geschehe, können auch nicht mehr Waren transportiert werden. Sie appellierte an den anwesenden Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD), dass sich die Landesregierung "für wirtschaftsfreundliche Entscheidungen" einsetzen müsse.

Rückenwind bekommen die Befürworter der Binnenschifffahrt derzeit aus Polen. Die neue Regierung habe sich den Ausbau von Oder und Weichsel auf die Fahnen geschrieben, der "über Jahrzehnte vernachlässigt wurde", wie Marcin Bialek aus dem Warschauer Wirtschaftsministerium erklärte. Für Schleusen und Staubecken an der Oder seien schon 200 Millionen Euro eingeplant worden.

Deshalb, so Bialek, werde seine Regierung gegenüber der Bundesregierung auch darauf dringen, dass das 2015 unterzeichnete Abkommen über die Regulierung der Oder um wirtschaftliche Komponenten ergänzt werden soll. Bisher ist darin nur die Schaffung einer ganzjährig nutzbaren 1,80 Meter tiefen Fahrrinne vorgesehen, die vor allem auch für Eisbrecher nötig ist.

http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1568233

Saturday, April 29, 2017

Hafen Eisenhüttenstadt - Drehkreuz für Osteuropa - Artikel Märkische Oderzeitung 21.04.017


© Foto: MOZ

Eisenhüttenstadt (MOZ)
Stefan Lötsch / 21.04.2017

Bürgermeisterin Dagmar Püschel hat sich zum Hafen in Eisenhüttenstadt bekannt. Voraussetzung für den Fortbestand sind aber Investitionen, die die Stadt leisten will, sagte die Bürgermeisterin bei einer Veranstaltung zur Binnenschifffahrt.

Der Binnenhafen in Eisenhüttenstadt ist in schweres Fahrwasser geraten. Innerhalb weniger Jahre ist der Güterumschlag von 107000 Tonnen im Jahr 2011 auf gerade noch 5000 Tonnen im vergangenen Jahr zusammengeschrumpft. Die Folge: Die Anlage am Oder-Spree-Kanal ist ein Zuschussgeschäft, wird nur noch auf Sparflamme betrieben.

Dabei hätte der Hafen Potenzial. Zumindest sagt das Norbert Wagener. Er hat im Auftrag der Stadt eine Studie zu Entwicklungsperspektiven erstellt, die er jüngst beim deutsch-polnischen Wirtschaftsgespräch, das sich mit Binnenwasserstraßen beschäftigte, vorgestellt hat. Aber Wagener macht auch deutlich: Die Perspektive gibt es nur, wenn in den Hafen investiert wird. Vordringliche Maßnahme ist die Herstellung eines Gleisanschlusses. "Der Bahnanschluss muss da sein, sonst lohnt sich die Akquise von Aufträgen nicht", so Wagener.

Seitens von Stadtverordneten war in der Vergangenheit allerdings schon Skepsis laut geworden, ob sich die geschätzten 285000 Euro Investitionskosten wirklich lohnen und ob es tatsächlich eine Entwicklungsperspektive gibt. Bürgermeisterin Dagmar Püschel hat dazu eine klare Meinung: "Die Stadt steht zum Hafen. Wir haben festgelegt, dass investiert werden soll", sagte sie bei der Veranstaltung.

Einen Vorteil der Eisenhüttenstädter Anlage ist es, dass es sich um den östlichen Binnenhafen Deutschlands handelt. "Es kann eine Drehscheibe Richtung Südosteuropa sein", ist Norbert Wagener überzeugt. Er sieht diese Chance umso mehr, als die polnische Seite angekündigt hat, dass es Pläne zum Ausbau der Oder gibt.

Allerdings goss bei der Veranstaltung Andreas Häfner, Vorstandsvorsitzender des Logistik-Unternehmens Best logistics aus Stettin, das unter anderem größere Transporte auf der Oder organisiert, etwas Wasser in den Wein. Aus seiner Sicht fehlt eine vernünftige Anbindung an den Osten und die Oder. "Eisenhüttenstadt fehlt die Hälfte seines Hinterlandes", sagte er. Eine Sicht, die Norbert Wagener nicht teilte. Er verwies an die Straßenanbindung B112, die schnell zur Autobahn Richtung Polen führt. Auch der Bahnanschluss sei über den Bahnhof Ziltendorf gegeben.

Umgeschlagen werden könnten unter anderem landwirtschaftliche Produkte, aber auch Schüttgüter.
Ellen Finke, Leiterin Logistik bei ArcelorMittal Eisenhüttenstadt (AMEH), machte einmal mehr deutlich, dass das Unternehmen großes Interesse am Erhalt des Hafens hat, um sich die sogenannte Trimodalität zu sichern, also den Transport auf der Straße, der Schiene und dem Wasser. Allerdings wird der Wasserweg von AMEH momentan kaum genutzt. Potenzial ist aber da. An anderen Standorten von ArcelorMittal in Deutschland spielt die Binnenschifffahrt eine wesentlich größere Rolle. Dort macht der Transport auf dem Wasser bis zu 30 Prozent aus.

Damit sich die Binnenschifffahrt wirklich lohnt, müssen große Schiffe zum Einsatz kommen. Und da hat der Oder-Spree-Kanal ein großes Manko, das bei der Veranstaltung erneut Thema war. Die Schleusen in Klein Machnow und in Fürstenwalde sind zu klein, müssten dringend ausgebaut werden. Vorstöße der regionalen Wirtschaft, der IHK sowie wie von anliegenden Städten waren bisher nicht von Erfolg gekrönt.


Hafen Eisenhüttenstadt in schwierigem Fahrwasser - Artikel Märkische Oderzeitung 11.April 2017


Eisenhüttenstadt (MOZ)
Stefan Lötsch / 11.04.2017

Kaum noch Güterumschlag, Verluste in den Bilanzen: Die Hafenbetriebsgesellschaft Eisenhüttenstadt, eine Tochtergesellschaft der Stadtwirtschaft, bewegt sich seit längerem in schwierigem Fahrwasser. Noch kann die Stadtwirtschaft als Muttergesellschaft die anfallenden Verluste auffangen. Aber im Stadtentwicklungsausschuss war jüngst davon die Rede, dass das kein Dauerzustand sein kann. "Wann müssen wir die Reißleine ziehen?, wollte Wolfgang Perske (SPD) wissen. Die Antwort der Stadtverwaltung: "Spätestens, wenn die Stadtwirtschaft den Ausgleich nicht mehr schafft." Momentan scheint dies aber kein Thema zu sein.
                                   
Knut Kirschke, Geschäftsführer der Stadtwirtschaft, beklagte die Benachteiligung der Wasserstraßen im Vergleich zu Straßen und Schienen. "Investiert wird in die Autobahnen." Ein Problem des Eisenhüttenstädter Hafens ist, dass die Schleusen auf dem Oder-Spree-Kanal nur zum Teil den heutigen Standarts entspricht. Vor allem die Schleuse in Fürstenwalde ist zu klein, müsste ausgebaut werden. "Die Schifffahrt hat keine Lobby. Wir müssen davon ausgehen, dass wir mit der Situation weiter leben müssen", schätzte Kirschke ein. Im vergangenen Jahr seien in Eisenhüttenstadt nur noch ganz wenige Verladungen realisiert worden. Der Geschäftsführer erklärte: "Noch hat es gereicht, die Verluste auszugleichen. Wenn sich nichts bewegt, müssen wir über andere Lösungen nachdenken."

Derweil steckt die Stadt in einem Dilemma. Denn um einen größeren Güterumschlag zu erreichen, müsste in den Hafen investiert werden. Vor allem muss ein Gleisanschluss hergestellt werden. Das steht auch in einer Studie zum Entwicklungspotenzial des Hafens. Laut beschlossene Prioritätenliste, wo das Vorhaben mit hoher Dringlichkeit versehen ist, werden die Baukosten auf rund 285000 Euro geschätzt. Im Haushalt der Stadt sind für dieses und kommenden Jahr 95000 Euro vorgesehen. "Wir müssen die Infrastruktur vorhalten", sagte Kirschke.

https://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1566163/

Saturday, March 25, 2017

Erstes Flusskreuzfahrtschiff 2017 in Fürstenberg/Oder - Artikel Märkische Oderzeitung vom 20.März 2017

Eisenhüttenstadt (MOZ) Am Sonntag war es soweit: Das erste Flusskreuzfahrt-Schiff dieses Jahres machte am Fürstenberger Bollwerk fest. Für die Gäste der "Johannes Brahms" gab es eine Stadtführung und einen Ausflug nach Neuzelle. Für die nächsten Tage sind nach Angaben der Stadt weitere Schiffsankünfte geplant. Dabei handelt es sich um Vier-Sterne-Luxus-Kreuzfahrtschiffe von etwa 80 Metern Länge, die auf der Reise von Berlin nach Wroclaw und zurück unterwegs sind. Am Dienstag und am 29. März legt die "MS Frederic Chopin" an, die "MS San Souci" kommt am 25. März und am 3. April folgt die "MS Excellence Coral".


















http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1560613