Monday, August 22, 2016

Der Hafen Eisenhüttenstadt kämpft um das Überleben - bisher nur 30 000 t Umschlag in 2016 - Studie schlägt neue Geschäftsfelder vor (2 mio Euro Investitionen erforderlich) - Artikel Märkische Oderzeitung 13./14. August 2016

 
Eisenhüttenstadt (MOZ) Der Güterumschlag im Hafen Eisenhüttenstadt ist deutlich eingebrochen. Eine Studie, die die Hafengesellschaft in Auftrag gegeben hat, schlägt vor, neue Geschäftsfelder zu erschließen. Allerdings müsste dafür kräftig investiert werden.                                                            
Knut Kirschke, Geschäftsführer der Stadtwirtschaft GmbH, deren Tochtergesellschaft die Hafenbetriebsgesellschaft ist, drückt es drastisch aus: "Der Hafen in Eisenhüttenstadt kämpft um das nackte Überleben." Bis vor drei bis vier Jahren seien noch pro Jahr zwischen 100000 und 200000 Tonnen Güter umgeschlagen worden. Von diesen Zahlen ist der Hafen inzwischen weit entfernt. "Dieses Jahr hatten wir bisher 30000 Tonnen", so Kirschke. Wer momentan das Gelände am Oder-Spree-Kanal besucht, dem springt gähnende Leere entgegen.
 
Knut Kirschke macht mehrere Faktoren für den Niedergang verantwortlich. Zum einen spielt natürlich eine Rolle, dass der Oder-Spree-Kanal und da vor allem die Schleuse in Fürstenwalde nicht ausgebaut ist. Große und moderne Schiffe können den Kanal deshalb nicht nutzen. Es besteht die Befürchtung, dass Eisenhüttenstadt vom transeuropäischen Wasserstraßennetz abgehängt wird. Zum anderen macht sich auch der Russland-Boykott bemerkbar. Als weiteren Grund führt Kirschke die Stahlkrise an und damit einhergehend den massiven Preisverfall bei Schrott, der im Hafen neben Baustoffen einer der Hauptgüter ist.
 
"Wir schreiben keine schwarzen Zahlen", gab Bürgermeisterin Dagmar Püschel jüngst beim Besuch von Landesfinanzminister Christian Görke (Die Linke) zu, der sich im Hafen ein Bild von der Situation machte. Auf Dauer lässt sich das natürlich nicht durchhalten. Dagmar Püschel betonte aber, dass sich die Stadt zu dem Standort bekennt.
 
Dabei hat der Hafen nicht nur mit der schwachen Auslastung zu kämpfen, es muss auch investiert werden. Knut Kirschke nennt einen neuen Bahnanschluss. Spätestens wenn die Oderlandstraße ausgebaut wird und die Schienen entfernt werden, ist die Verbindungstraße zum Bahnhof endgültig gekappt. Am Bahnhof selbst war schon im Zusammenhang mit dem Neubau eines elektronischen Stellwerkes die Oberleitung der Hafenbahn demontiert worden. Nun soll der Anschluss über die Ziltendorfer Bahnstrecke hergestellt werden. Es geht um die Umverlegung von rund 450 Meter Gleisen. Das Projekt steht auch in der Prioritätenliste der Stadt. Begründet wird die Maßnahme damit, dass nach dem Eisenbahngesetz ein öffentlicher Hafen einen Gleisanschluss vorhalten muss, um die Trimodalität - also die Verbindung zum Wasser, zur Schiene und zur Straße - zu erhalten. Die Kosten werden in der Prioritätenliste der Stadt mit knapp 300000 Euro angegeben. Dort steht auch, dass im Vorfeld eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung erstellt werden soll. Die liegt inzwischen vor.
 
Der Inhalt der Studie soll zunächst in den Fachausschüssen beraten werden. Kirschke verriet nur so viel, dass sich der Hafen mehr spezialisieren soll, und zwar auf landwirtschaftliche Produkte, wie den Umschlag von Getreide und Ölsaaten. Vor allem in Richtung Polen wird da Potenzial gesehen. Neben dem Ausbau der Schleusen müsste aber auch im Hafen noch weiter investiert werden, zum Beispiel in Silos. Knut Kirschke spricht von einer Summe, die insgesamt bei rund zwei Millionen Euro liegen soll.

Schicksalsjahr für den Oder-Spree-Kanal - Brandenburger Finanzminister (Die Linke) im Hafen Eisenhüttenstadt - Nordkammer der Schleuse Fürstenwalde wegen Altersschwäche gesperrt - Artikel Märkische Oderzeitung 12.August 2016

 
Eisenhüttenstadt (MOZ) Der Oder-Spree-Kanal begeht in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen und es könnte gut sein, dass 2016 für die Wasserstraße ein Schicksalsjahr wird. Bei einem Besuch von Finanzminister Christian Görke (Die Linke) an der Schleuse in Fürstenwalde und im Hafen von Eisenhüttenstadt wurde von Mitgliedern des Vereins Weitblick noch einmal hervorgehoben, dass der Ausbau der Schleusen in Fürstenwalde und Kleinmachnow überlebenswichtig sei. "Wenn es in diesem Jahr dazu keine Entscheidung gibt, dann war es das mit dem Kanal", drückte es Dietmar Raschmann, Vorsitzender des Vereins Weitblick, der sich für die Wasserstraße einsetzt, drastisch aus.
 
Wie groß der Handlungsdruck ist, machte er an einem Beispiel deutlich: Die Schleuesen-Nordkammer in Fürstenwalde sei derzeit gesperrt. Neben der Tatsache, dass das Bauwerk nicht mehr die Dimensionen hat, die für die moderne Schifffahrt gefordert sind, kommt nun akute Altersschwäche hinzu. Experten, so Raschmann, schätzen ein, dass die Schleuse nicht mehr viele Jahre funktionsfähig bleiben wird. Die Wirtschaftsstandorte Eisenhüttenstadt und Fürstenwalde wären dann vom transeuropäischen Wassernetz abgeschnitten.
 
Unterstützer: Knut Kirschke und Dagmar Püschel warben bei Christian Görke für den Ausbau der Wasserstraße.         

© MOZ/Stefan Lötsch
 
Raschmann sowie unter anderem auch Eisenhüttenstadts Bürgermeisterin Dagmar Püschel und der Linken Bundestagsabgeordnete Thomas Nord stießen durchaus auf offene Ohren beim Finanzminister. Der versprach, das Thema des Ausbaus durch die Landesregierung noch einmal zu forcieren. Wobei er einschränkte: Das Land sei dafür nicht zuständig, sondern der Bund. Der hatte den Ausbau der beiden Schleusen zwar mit in den neuen Bundesverkehrswegeplan mit aufgenommen, aber unter der Kategorie "erweiterter Bedarf". Das sei zwar ein Erfolg, so Thomas Nord, aber zu wenig. Der Verein Weitblick will, und fand in Görke einen Unterstützer, dass das Projekt in der Prioritätenliste deutlich nach vorne verschoben wird, so dass mit einer realistischen Umsetzung zu rechnen ist. "Ich habe die Befürchtung, dass der Osten abgehängt wird", sagte Görke im Anschluss an eine Beratung.
 
Nicht nur in Fürstenwalde haben Unternehmen, die Waren über die Schifffahrtsstraße transportieren, Befürchtung vor diesem Abgehängtwerden, sondern auch in Eisenhüttenstadt. ArcelorMittal, so machte Jürgen Schmidt als Vertreter des Eisenhüttenstädter Werkes, deutlich, erwartet und geht davon aus, dass die Trimodalität - also die Belieferung über die drei Verkehrswege Straße, Wasser und Schiene - erhalten bleibt. Knut Kirschke, Geschäftsführer der Stadtwirtschaft, betonte ebenfalls, dass die Zukunft des Hafens in Eisenhüttenstadt ohne Kanalsausbau auf dem Spiel steht.

Plädoyer für die Binnenschiffahrt - Oder-Ausbau - (Nicht-)Umsetzung des deutsch-polnischen Regierungsabkommens (2015) - Artikel Märkische Oderzeitung 29.Juni 2016



Saturday, August 20, 2016

SCH 2426 (05603890)



















Oder-Spree-Kanal / Fürstenwalde 2016
Foto: B. Wackwitz

Name: SCH 2426
Gemeldet in: Berlin
Nationalität: Deutschland
Europa-Nr.: 05603890

Länge: 16,50 m
Breite: 8,15 m
Tiefgang: 1,58 m

Maschinenleistung: 300 PS
Maschine: 6 VD 36/24-IU

Baujahr: 1985
Erbaut in: DDR (Deutschland)
Bauwerft: VEB Yachtwerft Berlin
Bau-Nr.: 1368-26


Daten von: www.binnenschifferforum.de

SPARDERA (04007580)













Oder-Spree-Kanal / Fürstenwalde  2016
Foto: B. Wackwitz

Name: SPARDERA
Gemeldet in: Eppelheim (vorher Neckarsteinach)
Nationalität: Deutschland
Europa-Nr.: 04007580
MMSI-Nr.: 211500900
Rufzeichen: DA5863

Länge: 63,00 m
Breite: 6,24 m
Tiefgang: 2,15 m
Tonnage: 545 t

Maschinenleistung: 480 PS
Maschinenhersteller: GM

Baujahr: 1941
erbaut in: Deutschland
Bauwerft: Karl Grieseler, Mukrena





Daten von: www.binnenschifferforum.de








Daten von: www.debinnenvaart.nl

LUCAS (04007500) + HILDEGARD (04018050) - Schiffsbegegnung auf dem Oder-Spree-Kanal














Oder-Spree-Kanal / Fürstenwalde 2016
Foto: B. Wackwitz
 
Schiffsbegegnung auf dem Oder-Spree-Kanal - heutzutage ein seltenes Bild ...

LUCAS - links / HILDEGARD - rechts 
 
LUCAS (04007500)
gemeldet in: Halberstadt
Nationalität: Deutschland
Europa-Nr.: 04007500
MMSI-Nr.: 211514720
Rufzeichen: DB2501

Länge: 67,00 m
Breite: 8.20 m
Tiefgang: 2,35 m
Tonnage: 830 t

Maschinenleistung: 560 PS
Maschinen-Hersteller:

Baujahr: 1927
erbaut in: Niederlande
Bauwerft: De Haan & Oerlemans, Heusden


Daten von: www.binnenschifferforum.de








Daten von: www.debinnenvaart.nl


HILDEGARD (04018050)
Eigner: H. Hoffmann
gemeldet in: Berlin
Nationalität: Deutschland
Europanummer: 04018050
MMSI - Nr.: 211501070
Rufzeichen: DG7077

Länge: 67,00 m
Breite: 8,20 m
Tiefgang: 2,15 m
Tonnage: 751 T

Maschinenleistung: 500 PS
Maschine: MWM TRH 435 SU

Baujahr: 1928
erbaut in: Deutschland
Bauwerft: Schulte & Bruns, Emden



Daten von:  www.binnenschifferforum.de







Daten von: www.debinnenvaart.nl

EINIGKEIT (04010060)















Oder-Spree-Kanal / Fürstenwalde 2016
Foto: B. Wackwitz

Name: EINIGKEIT
gemeldet in: Hamburg
Nationalität: Deutschland
Europanummer: 04010060

Länge: 62,00 m
Breite: 6,40 m
Tiefgang: 2,10 m
Tonnage: 533 t

Maschinenleistung: 390 PS
Maschinen-Hersteller: Daimler Benz

Baujahr: 1950
erbaut in: Deutschland
Bauwerft: Gustav Wolkau, Hamburg


Daten von: www.binnenschifferforum.de






Daten von: www.debinnenvaart.nl

ABY/LOU (04030930)


























Oder-Spree-Kanal / Fürstenwalde 2016 + 2017
Foto: B. Wackwitz
 
Name: ABY/LOU
Ex-Namen: WERDAU, AXEL, URSA MAJOR
gemeldet in: Petershagen (früher in Berlin)
Nationalität: Deutschland
Europa-Nr.: 04030930

Länge: 67,00 m
Breite: 8,19 m
Tiefgang: 2,35 m
Tonnage: 909 t

Maschinenleistung: 420 PS
Maschine: 8 NVD 36 A

Baujahr: 1961
erbaut in: DDR (Deutschland)
Bauwerft: VEB Rosslauer Schiffswerft
Bau-Nr: 2878
















Als AXEL in Eisenhüttenstadt - ehemalige Koppelstelle 27.12.2008
Damaliger Eigner: Klaus Ziethe (Eisenhüttenstadt)

Daten von: www.binnenschifferforum.de

BM-5808 (08356027)

















Oder-Spree-Kanal / Fürstenwalde 2016
Foto: B. Wackwitz

Name: BM 5808
Ex-Name: BM-5256
Gemeldet in: Szczecin
(zwischendurch in Berlin - übermalt neben Heimathafen "Szczecin")
Nationalität: Polen (zwischendurch Deutschland)
Eigner: Odratrans SA, Wroclaw (Polen)
Europanummer: 08356027

Länge: 56.70 m
Breite: 7.58 m
Tiefgang: 1.80 m
Tonnage: 491 t

Maschinenleistung: 2x 121 kW
Maschinen-Hersteller: PZM Puck, UE 680/193/1

Baujahr: 1966
Erbaut in: Polen
Bauwerft: Plocka Szocznia Rzeczna, Plock 

Daten von: www.binnenschifferforum.de







Daten von: www.debinnenvaart.nl

Monday, August 15, 2016

BM-5234 (08340128)

Oder-Spree-Kanal / Eisenhüttenstadt  16.08.2015
Quelle: www.youtube.com


Name: BM 5234
Ex-Namen: MEBA II-2005; BM 5234 -2002
Gemeldet in: Szczecin (Polen)
Europanummer: 8340128
MMSI - Nr.: 261182578
Rufzeichen: SR2578

Länge: 56,64 m
Breite: 7,58 m
Tiefgang: 1,72 m
Tonnage: 460 t

Maschinenleistung: 2x 165 PS
Maschinen-Hersteller: 2x PZM UE680

Baujahr: 1965
erbaut in: Polen
Bauwerft: Plock
Baunummer: B068/68

Daten von: www.binnenschifferforum.de

ANNI STÜHFF (04008960)
















Oder-Spree- Kanal / Fürstenwalde 2016
Foto: B. Wackwitz

Name: ANNI STÜHFF
Eigner: I. Haubold
gemeldet in: Minden
Europa-Nr.: 04008960
Eichnr.: HBD 1425

Länge: 67,00 m
Breite: 7,07 m
Tiefgang: 2,42 m
Tonnage: 754 t

Maschinenleistung: 350 PS
Maschinen-Hersteller: MWM

Baujahr: 1963
Bauwerft: Grube, Hamburg
Bau-Nr.: 155

Daten von : www.binnenschifferforum.de