Tuesday, December 30, 2014

Neue Oderwerft Eisenhüttenstadt - Impressionen zum Jahresende 2014



















30. Dezember 2014
Fotos: S. Wiedner

WSA Arbeitsschiff ODER (05038050) - Instandsetzung Neue Oderwerft Eisenhüttenstadt Dezember 2014 / Juni 2017
















Neue Oderwerft Eisenhüttenstadt  30. Dezember 2014














Neue Oderwerft Eisenhüttenstadt 5. Juni 2017




















Neue Oderwerft Eisenhüttenstadt 26.Juli 2018


Typ: Arbeitsschiff / Mehrzweckschiff
WSA Eberswalde
ABz. Frankfurt / Oder

Länge: 14,97 m (nach Klasseerneuerung)
Breite: 4,20 m
Tiefgang: 0,80 m

Maschinenleistung: 180 PS
Maschine: Iveco N67

Baujahr: 1996
erbaut in: Deutschland
Bauwerft: Deutsche Binnenwerften Berlin, Malz
Den Auftrag für den Bau des fast 15 m langen Arbeitsschiffes für das WSA Eberswalde erhielt die DBW Malz im September 1995(Bau Nr. 410) nach einer Ausschreibung durch die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) früher die ZSM. Die Konstruktionsunterlagen lieferte das Ingenieurbüro der DBW in Berlin. Das Arbeitsschiff ist der dritte Neubau eines Beschaffungsprogrammes der WSD Ost, Wasser- und Schiffahrtsamtes Magdeburg und speziell für dieses Einsatzgebiet ausgelegt; es wurden insgesamt drei Schiffe dieses "Typ Magdeburg" gebaut; die ODER ist die letzte dieser Bauserie und wird im Bereich Frankfurt/Oder des Wasser- und Schiffahrtsamtes Eberswalde eingesetzt. Zu den Aufgaben zählen u.a. Wassersicherungspeilungen für Bekanntmachungen der Fahrrinnentiefe, Verlegung und auch Wartung schwimmender Schiffahrtszeichen, Streckenkontrolle sowie weitere Transportaufgaben, Vorrichtungen für den Schubbetrieb sind vorhanden.


Daten & Informationen von: www.binnenschifferforum.de

Sunday, November 9, 2014

Zwillingsschachtschleuse Eisenhüttenstadt - Aussenansichten
















Tag der offenen Tür - 1. November 2014
Fotos: H. Wiedner

Zwillingsschachtschleuse Eisenhüttenstadt - Innenansichten

















Tag der offenen Tür - 1. November 2014
Fotos: H. Wiedner

Saturday, October 25, 2014

Schubschiff in der Schleuse Wernsdorf 1984 - Foto Bundesarchiv




















6.3.1984: Das Tor zum Oder-Spree-Kanal ist die Schleuse bei Wernsdorf. Die 1890 erbaute Anlage mit ihren zwei Schleusenkammern passieren täglich bis zu 30 Schiffe. Vor allem Schüttgüter, aber auch Betonfertigteile für den Wohnungsbau im Oderbezirk werden auf dieser bedeutenden Wasserstraße transportiert. Die Schleusungszeit für einen dreiteiligen Schubverband beträgt etwa 70 Minuten. Dabei wird ein Höhenunterschied von 4,52 Metern überwunden.

Polnisches Schiff BM-5264 auf dem Oder-Spree-Kanal 1982 - Foto Bundesarchiv




















10.3.82: Polnisches Schiff BM-5264 auf dem Oder-Spree-Kanal bei Berkenbrück, Kreis Fürstenwalde

Postschiff SPREE Oder-Spree-Kanal Unterschleuse 1988 - Foto Bundesarchiv















24. Oktober 1988: Die "SPREE", einziges Schiff der Deutschen Post, im Einsatz auf einem toten Arm des Oder-Spree-Kanals (Anm. Unterschleuse Eisenhüttenstadt). Bei diesem Einsatz ging es darum Unter-Wasser-Leitungen zu verlegen, die die Eisenbahn zwischen Eisenhüttenstadt und Guben elektrisch fahren lassen. Links neben der "Spree" die Schute mit den Kabeltrommeln.

Schiffe im ehemaligen Dampferhafen Eisenhüttenstadt Winter 1987 - Foto Bundesarchiv















13.1.1987: Wetter - Der anhaltend strenge Frost der letzten Tage führte zur Einstellung der Schiffahrt auf der Oder. Ein Teil der Binnenschiffe machte am Winterliegeplatz der Schiffahrtsstelle Eisenhüttenstadt des VEB Binnenreederei Berlin fest.

Schiffskonvoi in der Schleuse Wernsdorf Winter 1986 - Fotos Bundesarchiv






















7.2.1986: Ein Konvoi von sechs Schiffen mit Apatit aus Eisenhüttenstadt für das Zementwerk Rüdersdorf passierte als vorerst letzter den Oder-Spree-Kanal. Die Schiffe beim Schleusenvorgang in Wernsdorf.

Getreideumschlag am Silo Einsenhüttenstadt 1974 - Foto Bundesarchiv















23.8.74: Lagerfähiges Getreide wird aus dem Silo Eisenhüttenstadt per Schiff nach Müllrose und anderen Mühlenbetrieben ausgelagert, um dem neuen Erntegut Raum zu schaffen. In acht besonders hergerichteten Lastkähnen werden bis zu 3.000 Tonnen getrocknetes Korn an diesem Kai umgeladen.

Eisbrecher SCHWEDT in Eisenhüttenstadt 1965 - Foto Bundesarchiv




















Zentralbild Kohls 3.4.1965 Tra-At.Eisbrecher "Schwedt" in Eisenhüttenstadt im "Einsatz". Keine Arbeit gab es für den Eisbrecher "Schwedt" am 3.4.1965 im Stadthafen von Eisenhüttenstadt.Der Eisbrecher beteiligte sich an einer Flottenparade, die anlässlich eines Freundschaftsjubiläums der Binnenschiffer der Volksrepublik Polen und der DDR stattfand.



Eisbrechereinsatz Schleuse Wernsdorf 1968 - Foto Bundesarchiv


























Zentralbild Sturm 12.1.1968 An der Schleuse Wernsdorf im vereisten Oder-Spree-Kanal bricht der Eisbrecher "WOLTERSDORF"mit seinen 540 PS einen Weg in die 14-16 cm starke Eisdecke.Diesen Weg brauchen die Schiffe aus Eisenhüttenstadt,denn ihre Kohleladung wird gerade jetzt dringend benötigt.
Zentralbild Sturm 12.1.68 Im vereisten Oder-Spree-Kanal an der Schleuse Wernsdorf hält gegenwärtig der Eisbrecher "WOLTERSDORF" den Schifffahrtsweg frei. So können die wichtigen Kohleladungen auch bei starkem Frost auf dem Wasserwege nach Berlin gelangen.


Saturday, October 11, 2014

Güterströme im Umbruch - Bericht über Hafen Eisenhüttenstadt 2014

Eisenhüttenstadt (MOZ) Die Sanktionen gegen Russland und die ungewisse Zukunft der ostdeutschen Wasserstraßen hinterlassen bereits ihre Spuren in Eisenhüttenstadt. Im Stadthafen fließen die Güterströme seit Monaten nur verhalten. Ein Umsatzrückgang am Jahresende ist sicher.














Das nächste Schiff kommt bald: Die Hüttensand-Berge im Hintergrund werden vom Hafen nach Berlin transportiert. © MOZ

Wenn Knut Kirschke, Geschäftsführer der Stadtwirtschaft und der Hafenbetriebsgesellschaft, aus seinem Bürofenster schaut, blickt er täglich auf riesige weiße Berge aus Hüttensand. "Das ist ein Abfallprodukt aus dem Hochofen von ArcelorMittal und geht als Rohstoff in die Zementindustrie nach Berlin", erklärt er. 400 bis 500 Tonnen davon kommen derzeit täglich im Stadthafen an - per Lkw. Etwa vier Schiffe pro Woche machen sich dann vollgeladen auf in die Hauptstadt. Im Jahr machen wir etwa 30000 bis 35000 Tonnen Hüttensand", sagt Kirschke. Was das Abfallprodukt von ArcelorMittal angeht, darauf kann sich die Hafenbetriebsgesellschaft, eine 100-prozentige Tochter der Stadtwirtschaft, verlassen. Solange der Hochofen produziert, ist das sozusagen eine Hausnummer. Derzeit die einzige.
"In diesem Jahr fließen die Güterströme nicht so", betont Kirschke und spricht zudem davon, dass sich eben diese Güterströme im Umbruch befinden. Wie stark der Hafen auch Auswirkungen der internationalen Politik zu spüren bekommt, zeigt sich beim Thema Masseln. Normalerweise wurden von den Roheisenprodukten 45000 bis 50000 Tonnen jährlich in Eisenhüttenstadt umgeschlagen. "In diesem Jahr haben wir da einen Einbruch von etwa 60 Prozent", sagt Kirschke. Das Problem ist, die Masseln kommen aus Russland, erst per Seeschiff über die Ostsee, dann per Binnenschiff nach Eisenhüttenstadt. "Wir sind das Auslieferungslager für Gießereien in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen." Doch die Russen schicken ihre Masseln derzeit nur sehr spärlich - auch ein Resultat der internationalen Politik bezüglich Russland, vermutet der Hafenchef. Die Roheisen-Barren gehen nun verstärkt nach China, nicht nach Europa. "Da bricht uns etwas weg, aber dafür kommen neue Güter", versichert der Geschäftsführer.
Schrott aus Polen nimmt er nun an, der geht auf dem Wasserweg weiter nach Hamburg. Auch Quarzsand aus Australien beispielsweise wird über Eisenhüttenstadt weiter gen Osten verschifft. Wasserbausteine für den Ausbau der Oder fließen ebenfalls in die Gesamtstatistik des Güterumschlags ein. Aber schon jetzt ist klar, so viele Rohstoffe wie zuletzt - da waren es jährlich 170000 bis 180000 Tonnen - werden es diesmal nicht sein. "Seit dem Jahr 2000, als wir hier die Geschäfte übernommen haben, konnte das Resultat stets gesteigert werden", sagt Kirschke. Diesmal wird es im östlichsten Kanalhafen Brandenburgs einen Umsatzrückgang geben, weil die Bedingungen schwierig sind.
"Auch die gesamte Diskussion über die Wasserstraßen ist nicht gut für uns." Nicht ohne Grund gehört die Hafenbetriebsgesellschaft mit ihren sieben Mitarbeitern zu den Gründungsmitgliedern des Vereins "Weitblick - Verkehrsinfrastruktur und Logistik". Dessen Forderungen sind: Erhalt der vom ehemaligen Bundesverkehrsminister in Frage gestellten Oder-Spree-Wasserstraße und Ausbau der Schleuse in Fürstenwalde, damit große Schiffe für den Güterverkehr nicht ausgebremst werden.
Sollte das nicht gelingen, ist nicht nur der Hafen in Eisenhüttenstadt in Gefahr. Auch die Umweltbelastung durch Lkw würde immens steigen. Wenn beispielsweise die 30 000 Tonnen Hüttensand nicht auf dem Wasserweg, sondern auf der Straße nach Berlin gingen, würden das 1500 Lkw pro Jahr mehr sein als jetzt. "Wir brauchen den alternativen Transport mit Binnenschiffen. Damit kann man mehr transportieren und die Umwelt wird es uns danken", betont Knut Kirschke.
Er sei optimistisch, dass die Politik umdenkt und einlenkt. Dennoch ist er sauer darüber, dass bei den benötigten Millionen für den Ausbau der Schleuse Fürstenwalde gezögert wird: "Von der Landesregierung gibt es keinen Euro für so ein Infrastrukturprojekt. Alles wird in den Flughafen gesteckt. Das ist bitter."
 

Sunday, August 24, 2014

(Militärische) Fährenerprobung, Deckschubprahm 250 G/S, Oder-Spree-Kanal (1986-08-26)






















Oder-Spree-Kanal, km: 127,00, Eisenhüttenstadt
Aufnahmedatum: 26.08.2014
Quelle: Bildarchiv Bundesanstalt für Wasserbau
http://bildarchiv.baw.de/cdm/singleitem/collection/wsv/id/7812/rec/8

Alter Bericht über ein im Eis eingfrorenes Binnenschiff auf dem Weg nach Eisenhüttenstadt (aus Berliner Zeitung 24.01.1997)


Von 
 
Wernsdorf. Auf eine längere Winterpause hat sich Binnenschiffer Harald Brückner eingestellt. Das Frachtschiff seiner Vaters Reiner, die "Elfrun" aus Emden, ist kurz hinter der Wernsdorfer Schleuse vom Eis eingekesselt. Trotz gestiegener Temperaturen ist das Eis noch zu dick. "Wir haben an dieser Stelle am Tag vor Weihnachten eine Rast eingelegt, am nächsten Morgen lag unser Schiff bereits fest", erzählt Harald Brückner. Zusammen mit seinem Vater war er mit Separations-Eisen, einer Art Erz, für EKO auf dem Weg nach Eisenhüttenstadt . Nun müssen sie warten, bis das Eis wieder taut oder der Schiffahrtsweg mit Hilfe von Eisbrechern freigelegt werden kann. "Das kann noch bis Mitte März dauern", befürchtet Harald Brückner. "Erst gestern habe ich mal ein Loch ins Eis geschlagen und gemessen: 35 Zentimeter dick ist die Decke hier zur Zeit." Obendrein rechnet der erfahrene Binnenschiffer nach dem vorübergehenden Tauwetter mit einer weiteren harten Frostperiode. Damit Vater und Sohn die Zeit auf der "Elfrun" nicht zu lang wird, haben sie sich auf einen Kompromiß geeinigt. "Ich bin vier Tage hier und fahre am Wochenende nach Hause. In der nächsten Woche sorgt sich dann mein Vater um das Schiff", erzählt der junge Brückner. Daß immer einer auf die "Elfrun" aufpasse, sei bei diesen Temperaturen notwendig. Um einen Schaden am Schiff zu vermeiden, müsse die Heizungsanlage zum Beispiel ständig gewartet werden. "Sollte die mal ausfallen, dann wütet der Nachtfrost." Langweilig wird es Harald Brückner auf der "Elfrun" nicht. "Ich übe seit 13 Jahren diesen Beruf aus: Da weiß ich genau, was ich gegen Einsamkeit und Langeweile unternehme." Obendrein, ist Brückner überzeugt, hätten er und sein Vater noch Glück im Unglück: "Ein Hauseigentümer gegenüber hat uns seine Hilfe angeboten: Wir können uns jetzt mit Strom von seinem Haus versorgen." Für die beiden Binnenschiffer bringt die Witterungslage dennoch hohe Umsatzeinbußen. Jeder Tag Stillstand bedeutet rund 600 Mark Verlust, kalkuliert Harald Brückner. Die heimischen Binnenschiffer seien nach Wegfall des Festfrachtsystems ohnehin geschädigt. "Jetzt legt nicht mehr die Frachtkommision fest, was für eine Ladung zu zahlen ist, sondern die verladende Wirtschaft." Die Folge, so Brückner: "Wir müssen gegen belgische Binnenschiffer konkurrieren, die billiger transportieren, weil sie weniger Auflagen haben." Im vergangenen strengen Winter hatten Harald und Reiner Brückner ebenfalls Pech. Die Schiffsschraube der "Elfrun" hatte eine unangenehme Begegnung mit einer kräftigen Eisscholle. "Die Folge davon war ein Leck in der Maschine", kann sich Harald Brückner noch lebhaft an den Unfall erinnern. Was den beiden Schiffern in der gegenwärtigen Situation zu tun übrig bleibt, so Brückner Junior: "Abwarten und Tee trinken."
 
 

SGB-Ingenieur- und Stahlbau GmbH - Binnenschiffsbau in Eisenhüttenstadt















Die SGB Ingenieur- und Stahlbau GmbH wurde 1991 als Ingenieurbüro sowie Fertigungs- und Montagebetrieb gegründet.
2005 erfolgte der Zusammenschluss der SGB Ingenieur- und Stahlbau GmbH und EFS Formstahl GmbH aus Eisenhüttenstadt.
Das Vorfertigungszentrum für die Metall- und Blechbearbeitung (Betriebsteil in Eisenhüttenstadt - Berlin / Brandenburg) dient als Zulieferer für kleine und mittlere Werften, sowie Kunden der Industrie und des Handwerks. Seit 1998 werden hier Formteile für den Schiffbau, Industrie- und Anlagenbau, Wasserbau, Stahl- und Behälterbau sowie für das Handwerk produziert und ausgeliefert.
http://www.sgb-stahlbau.de/index.php

Petition "Für die Zukunft der ostdeutschen Wasserstraßen" - RBB online (27.05.2014)













Tonnenweise Schrott, Getreide und Baustoffe werden täglich auf Brandenburgs Wasserwegen transportiert. Doch es gibt ein Problem: Besonders die Wasserstraßen in Ostbrandenburg sind teilweise alt und marode, besonders in Fürstenwalde und Umgebung. Jetzt soll eine Petition dafür sorgen, dass der Bundestag sich mit dem Thema beschäftigt. Unterstützung darf aber auch aus Australien und Kanada kommen.

Von Eva Kirchner

Mehr als 35.000 Menschen fordern den Ausbau der Ostbrandenburger Wasserstraßen und ihren Erhalt als sauberen Transportweg. 35.000 Menschen haben bereits die Petition "Für die Zukunft der ostdeutschen Wasserstraßen" bereits unterschrieben. Denn hier werden jährliche hunderttausende Tonnen Papier, Schrott, Getreide oder auch Baustoffe aus Eisenhüttenstadt und Fürstenwalde verschifft. Noch, denn einige Abschnitte sind marode, Unternehmen ziehen sich aus der Region zurück.

Gemeinsam mit dem Verein Weitblick fordern die Unterzeichner nun, dass auch künftig auf Oder und Spree Frachtschiffe unterwegs sind. Schiffe, die Güter aus heimischen Firmen in alle Welt bringen. Dafür unterschreiben können sie noch bis Samstag – dann geht die Petition online.

"Der Ausbau widerspricht jeder Logik"

Fürstenwaldes Bürgermeister Hans-Ulrich Hengst kann es nicht oft genug sagen – jede  Unterschrift hilft, den Wirtschaftsstandort Fürstenwalde zu sichern. Egal ob handschriftlich oder ab kommender Woche im Internet. "Wir sind da zuversichtlich, denn es darf jeder mit abstimmen. Es gibt keine Altersbegrenzung, keine Wohnortbegrenzung. Wir können auch Stimmen aus Australien und Kanada oder aus dem bayerischen Wald mit werten."

Insgesamt braucht die Petition 50.000 gültige Unterschriften. Dann muss sich der Bundestag mit dem Thema Erhalt und Ausbau der ostdeutschen Wasserstraßen erneut beschäftigen. Derzeit gibt es hier einen Ausbaustopp. Der gilt auch für den Oder-Spree-Kanal und die über 100 Jahre alte Fürstenwalder Schleuse. Und das, obwohl die Schleusen davor und dahinter längst ausgebaut wurden. Für den Fürstenwalder Bürgermeister ist das nicht nachvollziehbar: "Kersdorf und Wernsdorf hat man schon mit zweistelligen Millionenbeträgen erweitert, damit große Kähne überhaupt durchkommen. Nun den Pfropfen in der Mitte zuzumachen - das widerspricht doch jeder Logik."

Landwirte verlieren Geld und Arbeitsplätze

Und es schreckt Unternehmen ab, die in Fürstenwalde investieren möchten. Jüngstes Beispiel – die FGL Fürstenwalder Futtermittel-Getreide-Landhandel GmbH. Statt an der Spree wird das Geld nun anderswo ausgegeben, so FGL-Geschäftsführer Martin Bock:
"Es ist eine Investition von neun Millionen Euro, die wir nun am Standort Schwedt vornehmen und nicht in Fürstenwalde. Und das, weil der Wasserweg hier nicht mehr sichergestellt ist."

Knapp 500.000 Tonnen Getreide und Futtermittel verschifft das Unternehmen jährlich von Fürstenwalde aus. Getreide, das auf Ostbrandenburger Feldern wächst und geerntet wird. Deshalb ist vom aktuellen Ausbaustopp nicht nur die FGL betroffen, sondern auch zahlreiche Bauern in der Region, so Martin Bock: "Wenn die Landwirte keine leistungsfähige Logistik haben, dann verlieren sie Geld und dann heißt das: Verlust von Arbeitsplätzen."

Doch soweit soll es  nicht kommen. Martin Bock ist zuversichtlich, dass genügend Unterschriften zusammenkommen und seine Erwartungen in Richtung Politik sind entsprechend groß. Bis zum 1. Juni kann die Petition zum Beispiel noch im Fürstenwalder Rathaus oder auch im Tourismusbüro werden. Dort liegen die entsprechenden Listen aus. Ab dem 1. Juni geht das dann nun noch im Internet, sechs Wochen lang. Dann müssen die 50.000 komplett sein.

Beitrag von Eva Kirchner


http://www.rbb-online.de/wirtschaft/beitrag/2014/05/ostdeutsche-wasserstrassen-petition-fuerstenwalde.html

Saturday, August 23, 2014

Oder-Spree-Kanal Eisenhüttenstadt - Impression im Winter
















Mit und ohne Menschen: Für die eigenwillige Mischung aus Ansichten Eisenhüttenstadts stehen die allesamt unbetitelten Fotos von Luc Saalfeld, Frank Höhler, Jürgen Matschie und Thomas Kläber (v.l. oben im Uhrzeigersinn), alle vier mit DDR-Sozialisation. Dazu werden im Leonhardi-Museum noch zwei Kurzfilme von Jürgen Böttcher von Anfang der 60er Jahre über Eisenhüttenstadt gezeigt. Foto: Künstler

http://www.dnn-online.de/dresden/web/regional/kultur/detail/-/specific/Heimat-hat-viele-Gesichter-Fotos-aus-Eisenhuettenstadt-im-Leonhardi-Museum-1914973442

Kahn trieb unkontrolliert auf Oder













Quelle: Märkische Oderzeitung 16.08.2014