In der Oderregion finden sich ca. 30 Häfen und Umschlagstellen, von denen über 20 in Brandenburg liegen. Die bedeutendsten Häfen neben Stettin sind Breslau, Cosel, Eisenhüttenstadt, Frankfurt/Oder, Küstrin und Schwedt. In ihnen werden vor allem Kohle, Baumaterialien und Metalle umgeschlagen.
Die Schifffahrt ist auf der Oder erstmals im Jahr 1211 urkundlich erwähnt worden. Mit der Entwicklung des Bergbaus in der Region der Oberen Oder und der Industrialisierung im Allgemeinen wurde es notwenig, die Oder zu einem schiffbaren Strom auszubauen. Einen besonderen Aufschwung erlebte die Schifffahrt mit der Bildung der Oderstrombauverwaltung und den in dieser Zeit gemachten Ausbauten an der Oder.
Die Maße der Schiffe, die auf der Oder verkehrten, hatten sich danach zu richten, dass sie stromaufwärts durch die Wehre bewegt werden konnten. 1819 hatten die unterhalb von Breslau fahrenden Schiffe, die sogenannten Niederländer Kähne, 39 m Länge, 4,4 m Breite und etwa 0,6 m Tiefgang.
Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts gab es folgende Frachtschifftypen auf der Oder:
Die Anzahl der Schiffsbewegungen war Anfang des 20. Jahrhunderts mit über 20.000 Schiffen noch sehr hoch. Dabei machten vor allem die Niedrigwasserphasen im Sommer der Schifffahrt zu schaffen. Regelmäßig versommerten ganze Stromabschnitte, weil die Lastkähne nicht weiter konnten und an den Ufern ankern mussten. Die transportierte Gütermenge in dieser Zeit lag jedoch nur bei knapp über 2 Mio. t pro Jahr. Dies zeigt, dass die durchschnittliche Tragfähigkeit erheblich unter der heutigen lag.
1913 wird als das Jahr mit dem maximalen Güterverkehr auf der Oder angegeben. Der Gesamtgüterverkehr betrug 13 Mio. Tonnen. So viel wurde auf der Oder nie wieder transportiert.
Heute gilt die Oder ab Ratibor als schiffbar und ist somit auf 717 km befahrbar und bildet gemeinsam mit dem Gleiwitzer Kanal die zweitgrößte Wasserstraße Polens. Die größte Bedeutung der Schifffahrt liegt im Bereich der polnischen Oder. Hauptrouten sind dabei die Strecken Stettin - Kozle, Berlin - Eisenhüttenstadt - und Stettin - Berlin. Auf der Verbindung Stettin - Berlin werden heute 2 Mio. t/a transportiert, zwischen Eisenhüttenstadt und Schlesien sind es sogar nur noch wenige hunderttausend Tonnen.
Insgesamt wurden 2002 auf der Oder noch 6 Mio. t Güter transportiert, darin 3,5 Mio. t aus Häfen und Umschlagplätzen an der Oberen Oder. Hauptsächlich werden Kies, Sand und Steinkohle verschifft.
Der Anteil der Binnenschifffahrt am gesamten Transportaufkommen Polens liegt jedoch nur bei 1 %. Außerdem sind für den Transport auf der Oder kurze Strecken kennzeichnend. Die durchschnittliche Entfernung liegt bei 95 km.
Quelle: www.ikzm-d.de
Die Maße der Schiffe, die auf der Oder verkehrten, hatten sich danach zu richten, dass sie stromaufwärts durch die Wehre bewegt werden konnten. 1819 hatten die unterhalb von Breslau fahrenden Schiffe, die sogenannten Niederländer Kähne, 39 m Länge, 4,4 m Breite und etwa 0,6 m Tiefgang.
Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts gab es folgende Frachtschifftypen auf der Oder:
- Großfinowmaß: Schleppkahn mit 41,5 m Länge, 5,1 m Breite, max. 1,5 m Tiefgang, bis zu 400 t Tragfähigkeit
- Breslauermaß: Schleppkahn mit 55m Länge, 8 m Breite, max. 1,75 m Tiefgang, bis zu 600 t Tragfähigkeit
- Plauermaß: Schleppkahn mit 65 m Länge, 8 m Breite, max. 1,75 m Tiefgang, bis zu 750 t Tragfähigkeit
Die Anzahl der Schiffsbewegungen war Anfang des 20. Jahrhunderts mit über 20.000 Schiffen noch sehr hoch. Dabei machten vor allem die Niedrigwasserphasen im Sommer der Schifffahrt zu schaffen. Regelmäßig versommerten ganze Stromabschnitte, weil die Lastkähne nicht weiter konnten und an den Ufern ankern mussten. Die transportierte Gütermenge in dieser Zeit lag jedoch nur bei knapp über 2 Mio. t pro Jahr. Dies zeigt, dass die durchschnittliche Tragfähigkeit erheblich unter der heutigen lag.
1913 wird als das Jahr mit dem maximalen Güterverkehr auf der Oder angegeben. Der Gesamtgüterverkehr betrug 13 Mio. Tonnen. So viel wurde auf der Oder nie wieder transportiert.
Heute gilt die Oder ab Ratibor als schiffbar und ist somit auf 717 km befahrbar und bildet gemeinsam mit dem Gleiwitzer Kanal die zweitgrößte Wasserstraße Polens. Die größte Bedeutung der Schifffahrt liegt im Bereich der polnischen Oder. Hauptrouten sind dabei die Strecken Stettin - Kozle, Berlin - Eisenhüttenstadt - und Stettin - Berlin. Auf der Verbindung Stettin - Berlin werden heute 2 Mio. t/a transportiert, zwischen Eisenhüttenstadt und Schlesien sind es sogar nur noch wenige hunderttausend Tonnen.
Insgesamt wurden 2002 auf der Oder noch 6 Mio. t Güter transportiert, darin 3,5 Mio. t aus Häfen und Umschlagplätzen an der Oberen Oder. Hauptsächlich werden Kies, Sand und Steinkohle verschifft.
Der Anteil der Binnenschifffahrt am gesamten Transportaufkommen Polens liegt jedoch nur bei 1 %. Außerdem sind für den Transport auf der Oder kurze Strecken kennzeichnend. Die durchschnittliche Entfernung liegt bei 95 km.